Sirius Hundestern

Coaching von Mensch mit Hund und Verhaltensarbeit

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Coaching von Mensch mit Hund und Verhaltensarbeit

Was ist der Unterschied zwischen Dressur/Training oder Lernen für’s Leben?
Ich vergleiche es gerne so. Meine Muttersprache habe ich inkl. Grammatik gelernt zu sprechen, ohne dass ich dafür eine Stunde die Schulbank drücken musste. So wie ich meine Muttersprache gelernt habe, habe ich durch die Begleitung meiner Eltern gelernt als Kind in dieser Welt anzukommen. Ich habe kochen gelernt, wie man einen Haushalt führt, ich habe gesehen, wie meine Mama ihr Haushaltsbuch geführt und die Finanzen bewirtschaftet hat – ja, das hat schon in dieser Zeit meine Mama gemacht. Ich habe gelernt, mit Gefahren umzugehen, viele Werte habe ich durch mein Elternhaus/die Verwandtschaft erfahren. Natürlich ging als erwachsene Person meine Lebensschule weiter, ohne dass ich dafür eine Schulbank drücken musste.
Wenn es aber dann darum ging, Disziplin, eine Sprache oder Mathematik zu lernen, dem einen liegt das eine mehr oder weniger, dann wurde mir beim zwanghaften Lernen dazu viel Lebenszeit genommen. Die Prüfungen waren immer total stressig, aber ja, meine Eltern hatten Freude, wenn ich mit guten Noten nach Hause kam. In umgekehrter Folge hiess es, noch mehr büffeln, noch mehr Qualitätszeit hergeben. Denn es ging ja darum, dass man irgendwann mal wer wird mit möglichst guten Zensuren und Zeugnissen.
Wer mal ganz tief in sich geht: Was alles habt ihr von eurer Schulzeit mitgenommen, was ihr heute noch für euer (Über)Leben braucht? Das meiste liegt in den Anfängen der Grundschule.
Und jetzt übertragt das alles auf euren Hund. Vielleicht erkennt ihr so besser, was der Unterschied zwischen Training/Dressur und Leben mit Hund ist und welche Form auch mehr Sinn für die Hunde macht. Dressieren/Erziehen/Trainieren ist mittlerweile für viele Menschen eine amüsante Freizeitbeschäftigung geworden – erkennbar in den vielen Angeboten von Trainingsfeldern rund um Hund. Zootiere, Zirkustiere, Pferde und Hunde – mittlerweile auch Hühner, Kaninchen und Katzen – werden trainiert, gehen in durch eine Schule. Training/Dressur heisst für mich, der Mensch bringt dem Tier bei, auf ein Wort, eine Geste etwas zu tun oder über diverse Abläufe eine Prüfung abzulegen, so wie das vom Kanton Freiburg neu auch als obligatorische Prüfung am Hund verlangt wird. Die modernen Hundeschulen können sich als Coaches für Menschen betrachten, um vom Training abzulenken und sich abzuheben. Nur, wer sich solchen Systemen anhängt, ist am Ende eben doch nur eine Schule für den Hund, weil Übungen trainiert werden.
Habt ihr in der Tierwelt schon mal Tiere gesehen, die in die Schule gehen? Ist das ein natürliches Verhalten von Tieren?
Die wahre Kunst im Umgang mit Tieren, ist, sie zu verstehen, sie in ihrer Art zu unterstützen und sie in der Welt der Menschen zu begleiten. Dazu braucht es keine Kommandos und auch keine Markersignale. Ein Wesen kann sich in seiner Haut nur wohl fühlen, wenn es das Wesen bleiben kann, das es ist und seinen Gefühlen Ausdruck verleihen darf.