Sirius Hundestern

Coaching von Mensch mit Hund und Verhaltensarbeit

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Welcher Hundehalter hat das nicht schon erlebt, dass sein Hund Kot frisst. Eklig für uns Menschen. Es kann auch ungesund für den Hund sein, wenn der Kot von einem kranken Tier stammt, Wurmlarven enthält oder ein Pferd vielleicht gerade chemisch entwurmt wurde. Aber man sollte nicht immer gleich vom schlimmsten Fall ausgehen, wenn es geschieht.

Warum tun Hunde das? Kotfressen gehört beim Hund eigentlich nicht zu seinen normalen Verhaltensweisen (z.B. bei Hasen ist das völlig normal, dass sie von ihrem Kot fressen – dieser enthält viele Vitamine). Es kann durchaus sein, dass der Hund fehlende Nährstoffe mit Kotfressen abdecken will. Gründe dafür können aber auch sein:

  • Bei Welpen: Der Verdauungstrakt ist noch auf Reste von Beutetieren eingestellt, die die Erwachsenen liegen lassen oder es ist seine natürliche Neugier alle möglichen Gegenstände anzuknabbern oder zu beschnuppern.
  • Bei erwachsenen Hunden: Wenn die Hunde in zu kleinen Zwingern gehalten werden, bei Darmkrankheiten oder bei ungeeigneter Ernährung (Mangel an Spurenelementen oder Unterversorgung an Vitaminen).
  • Der Hund sieht es als Spiel, weil der Mensch den Fokus darauf gelegt hat (Kot ist etwas wichtiges, weil mein Mensch da so reagiert)

Vorerst gilt einmal, zu beobachten, warum der Hund dies tut. Wie bereits beschrieben, bei Welpen ist das schon fast normal. Hört das Kotfressen beim erwachsenen Hund nicht auf, sollte das Futter in Bezug auf Vitamine und Mineralstoffe hin überprüft werden. Eine Futterumstellung ist unumgänglich. Es empfiehlt sich auch, eine parasitologische Kotuntersuchung durchführen zu lassen.

Die richtigen Massnahmen sind:

  • Saubere und hygienische Haltung auf genügend großem Raum
  • Reichlich Auslauf oder sonstige Bewegung des Hundes
  • Artgerechte Ernährung mit besonderer Berücksichtigung einer täglichen ausgewogenen Versorgung mit allen lebensnotwendigen Mineralstoffen und Vitaminen.