Sirius Hundestern

Coaching von Mensch mit Hund und Verhaltensarbeit

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Die Körpersprache des Hundes

Hunde haben ein höchst ausgeprägtes Sozialverhalten. Sie sind Meister im Konflikt lösen und benötigen dazu ihre Körpersprache – die Beschwichtigungssignale oder auch Calming Signals genannt. Sind den Hunden diese nicht vom Menschen „wegerzogen“ worden, werden die Konflikte unter den Hunden auf diese Weise gelöst. Beobachtungen haben gezeigt, dass auch blinde Hunde in der Lage sind, Beschwichtigungssignale abzugeben und zu lesen.

Hunde sprechen auch in dieser Sprache zum Menschen, nur, die (noch) wenigsten Hundehalter verstehen diese Sprache. Leider wird die Kommunikation zwischen Mensch und Hund immer relativ einseitig betrieben; der Mensch sagt – eine Einwegkommunikation. Damit will ich nicht sagen, dass unser Hund alles darf. Aber wenn ich sehe, dass ihm etwas unangenehm ist oder Angst macht, wähle ich einen anderen Weg, um ans Ziel zu gelangen. Man muss da zuweilen schon etwas tiefer unten auf der Liste der Möglichkeiten schauen. Es macht aber dafür die „Arbeit“ mit den Hunden umso interessanter.

Hunde senden immer Beschwichtigungssignale aus, wenn sie selber etwas beunruhigt oder wenn sie merken, dass andere beunruhigt sind. Dies betrifft alle Lebewesen: Hunde, Menschen, Katzen (konnte ich schon sehr schön bei unseren Katzen beobachten) etc.

Wenn wir Beschwichtigungssignale beobachten, ist es wichtig, nicht gleich zu interpretieren, sondern wirklich das Gesamtbild zu betrachten, z.B. in welcher Situation befindet sich der Hund gerade. Es kann ja durchaus sein, dass die Fellnase Spielelaune hat und zum Spiel auffordert. Wenn man sich aber über einen Hund beugt und sich dieser dann in Spielehaltung durchstreckt, handelt es sich wohl eher um ein Beschwichtigungssignal (du bist mir jetzt gerade etwas zu nahe…).

Ich gebe hier ein Bespiel über ein Beschwichtigungssignal, welches Hundehalter vielleicht schon erlebt haben. Man geht rasch mit seinem Hund an eine Grünfläche, damit er sich versäubern kann. Die Zeit ist knapp. Innerlich ist man schon ein bisschen gestresst. Man ruft den Hund deshalb ein bisschen ungeduldig. Der Hund beginnt langsamer zu werden in den Bewegungen. Die Stimme des Rufenden wird deutlich lauter, weil der Hund nicht gerade kommt. Der Hund wird noch langsamer und fängt an einen Bogen um den Menschen zu laufen. Je lauter der Mensch wird*, um so mehr beschwichtigt der Hund, d.h. er entfernt sich mehr von seinem Menschen, als dass er jetzt zu ihm käme. Er versucht ja einen Konflikt zu lösen, seinen Menschen zu beruhigen.

Wird die Stimme aber wieder sanfter, dreht man sich dazu noch etwas ab und bleibt langsam in Bewegung, wird der Hund ziemlich sicher gleich zur Stelle sein.

* Wenn ein Hund nicht gerade taub ist, besitzt er ein sehr feines Gehör. Reagiert er bei leisem Rufen nicht, hat es immer einen Grund (abgelenkt sein, schnüffeln, etc.). Er wird den Menschen mit laut werdender Stimme deshalb nicht besser hören/besser verstehen ;-).

Die am häufigsten beobachteten Beschwichtigungssignale sind:
Schlecken der Schnauze, gähnen, schütteln, kratzen, beiläufiges Schnüffeln, blinzeln, Kopf abdrehen, Körper abdrehen – Rücken zuwenden, Pfote heben, Bogen laufen, Bewegungen verlangsamen (fast in Zeitlupe), splitten, pinkeln, Vorderbeine absenken und durchstrecken (wie in der Spielehaltung) etc.

Lesen Sie dazu das Buch von Turid Rugaas, Calming Signals. Das Buch gehört in das Regal eines jeden Hundebesitzers.