Sirius Hundestern

Coaching von Mensch mit Hund und Verhaltensarbeit

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Coaching von Mensch mit Hund und Verhaltensarbeit

Grundsätzlich: Das Jagdverhalten gehört zu den Wesenseigenschaften aller Hunde. Sie sind in ihrem Herzen Jäger. Das Jagdverhalten kann aufgrund von Rassemerkmalen natürlich ausgeprägter sein. Und doch gibt es keine Regel ohne Ausnahmen. Es gibt typische Jagdhunderassen, die kein Interesse an der Jagd zeigen und es gibt Hunde, die nicht der Kategorie der Jagdhunde zugeordnet sind und trotzdem intensiv jagen. Oft steht das Jagdverhalten auch im Zusammenhang mit den Menschen, was lernen sie (oft unbewusst) ihren Hunden.

Die zur jagdlichen Arbeit eingesetzten Hunde lernt der Mensch, wie sie richtig im Dienste des Jägers  jagen. Z.B. ein für den Apport ausgebildeter Hund bringt das Wild in weichem Fang dem Jäger zurück. Es gibt jagdliche Arbeitshunde, welche in ihren Familien leben und ausserhalb der Jagdsaison nicht jagen, also zwischen Arbeit und Freizeit gut unterscheiden können.

Wenn man einen Jagdhund als Familienhund wählt, sollte man sich gut über seine Veranlagung informieren. Natürlich kann man Jagdhunde ihren Anlagen entsprechend halten, ohne dass man mit der Flinte auf die Jagd gehen muss. Hierzu empfehle ich die Bücher „Wege der Freundschaft“ und „Alltagswege der Freundschaft“ von Ulli Reichmann (s. Buchtipps) sehr!

Das Jagdverhalten kann abhängig sein von

  • der Instinktsicherheit des Hundes (Zuchtlinie, Rasse)
  • den Gelegenheiten zum Lernen durch Nachahmung
  • den Augenblicken einer Gruppendynamik (gab es Gelegenheiten, bei welchen der Hund mit anderen Hunden gemeinsam jagen konnte)
  • den Gelegenheiten, die sich ihm zum „Üben“ boten (z.B. ständiges Bällchenwerfen gehört da auch dazu)
  • eine Unterfütterung, ständige Hungergefühle, können zur Jagd animieren
  • Überforderung im Alltag

Bei den Hunden sind für die Jagd alle Sinne im Einsatz.

Vorzugsweise werden zuerst die Augen eingesetzt. Bewegt sich etwas im Sichtfeld des Hundes, beginnt die Jagd. Viele Hundebesitzer beklagen sich darüber, dass ihre Hunde Katzen jagen. Eigene Beobachtungen haben mich gelehrt, dass vom Chihuahua bis zur Dogge eine Sichtjagt (sehen und dann hetzen) auch auf grössere Distanz möglich ist.

Mit den Ohren wird das Rascheln oder Knacken von Ästen wahrgenommen und gibt den Hunden die Richtung von möglichen Beutetieren an.

Die Nase wird verschieden eingesetzt. Ist das Wild in der Nähe, wird der Geruch mit hoher Nase aufgenommen. Folgt der Hund einer Fährt, ist die Nase auf oder etwas über dem Boden (ja nach frische der Fährte oder der Art, wie der Hund arbeitet).

Hundehalter, welche aufmerksam ihre Hunde beobachten, können alle vier Elemente der Sinneswahrnehmung bei ihrem Hund erkennen. Gutes Beobachten, auch auf dem Spaziergang, lohnt sich immer. Der Mensch muss ganz einfach schneller sein.

Jagdliche Zuchtlinien (Arbeitslinien) weisen verschiedene Arten des Jagens aus:

  • das Rennen/Hetzen (Laufhunde – z.B. Bracke, Windhunde/Podencos)
  • das Beutetragen (Apportierhunde – z.B. Retriever)
  • das Aufstöbern (Stöberhunde – z.B. deutsche Wachtel, Cocker Spaniel)
  • die Fährte (Schweisshunderassen)
  • das Vorstehen, anzeigen des Wildes (z. B. Weimaraner, Magyar Viszla, Setterhunde)
  • das Heraustreiben aus den Bauten (Erdhunde – z.B. Dackel, Parson/Jack Russell Terrier)

Hundehaltende müssen auf den Spaziergängen agieren, d.h. hohe Aufmerksamkeit, die Landschaft einschätzen, Windverhältnisse beachten und den Hund lesen können: nimmt er eine Spur auf, steht er vor, sucht er den Horizont ab, dann ist er u.U. bereits in seiner Jagd-Welt. Hier gilt es einen gemeinsamen und freundschaftlichen Weg zu finden. Hier geht’s zum Kurs.

Eigene Ablenkungen liegen auf den Spaziergängen nicht drin, der Hund wird das nämlich sehr schnell bemerken, ob die Aufmerksamkeit ihm gilt oder etwas anderem. Zeigt ein Hund ein Jagdverhalten, ist er schneller weg, als uns lieb ist…